Wie stellte der Schmied vor 1800 Jahren die Hufeisen für die Pferde her? Wie lange dauerte die Anfertigung einer Steinsäule? Oder was für Kleidung trugen die Leute vor 1800 Jahren am römischen Limes. Antworten auf diese und andere Fragen bekamen die Besucher des Mainhardter Römermarktes an dem auch der Förderverein Römerhaus Walheim teilnahm. Dieses bot sich an, da schon seit den Römern eine Beziehung zwischen diesen zwei Städten besteht. Um 160 nach Christus verließ nämlich das römische Militär Walheim und hinterließ dort eine Zivilsiedlung. Die Soldaten wurden rund 30 km nach Osten nach Mainhardt verlegt. Dort schützten sie das Imperium Romanum vor den Germanen.
Zu sehen gab es das römische Kastell, dass mit einer Fotoplane zumindest visuell wieder aufgebaut wurde. Den ganzen Tag hindurch wurden geführte Wanderungen entlang des Limes angeboten, der seit letztem Jahr Teil des UNESCO Weltkulturerbes ist.
Die Römer aus Walheim boten auf dem Markt selbstgefertigte Produkte an, die sowohl bei den römische Legionären als auch bei den modernen Marktbesuchern guten Absatz fanden. Feilgeboten wurden unter anderem Schreibtafeln und Rundmühlespiele zum Zeitvertreib.
Gegen Ende des Römermarktes konnten die Besucher noch Zeuge einer römischen Trauungszeremonie werden. Bei dieser Gelegenheit wurden die verschieden römischen Gewänder erläutert die bei einem solchen Festumzug getragen wurden.
Der Förderverein bedankt sich bei Herrn Happel für die gute Organisation des Marktes und freut sich auf die weitere Zusammenarbeit. So sind zum Beispiel weitere Aktionen für den Römermarkt in Walheim 2007 in Planung.