Gespannte blicke der Besucher. Vepanus muss eine menge Fragen zu beantworten.
Foto: Wolfgang LorchDie Umbruchsstimmung war deutlich zu spüren. Die römischen Truppen waren eben erst abgezogen, da kommt schon Quintus Valerius Maximus, ein Finanzbeamter aus Rom in die tiefe Provinz, um die Bauarbeiten in Walheim zu beurteilen. Und er kam zum Schrecken von Centurio Gaius Suplicus Vepanus nicht alleine. Er brachte über 70 Besucher mit die allesamt genau kontrollieren wollten was mit Roms Geld hier geschah – und sie stellten viele fragen.
Bei der Führung “Nachts im Kastell” am 7. Mai führten Stefan Ernst (als Gaius Sulpicius Vepanus) und Markus Lorch (als Quintus Valerius Maximus) witzig und spannend durch die Gründerzeit des zivilen Walheims. Einige Besucher nahmen hierfür sogare eine lange Anfahrt in Kauf um nach Walheim zu kommen. Die beiden Führer nahmen mit den Besuchern im Tross eine interessante Route durch den alten Ortskern und machten an vielen historischen Stätten Halt für Erklärungen. Sie erzählten wie nach dem Abzug des Militärs in Walheim eine neue zivile Siedlung entstand und warum der Ort nicht, wie an anderen Stellen, einfach verschwand.
Als Belohnunhg für die Ausdauer wurden die Besucher am Ende der Führung zu einer Erfrischung ins Römerhaus eingeladen. (ml)