Der Hauptteil des Museums besteht aus der ca. 48m x 14m großen Ruine eines römischen Handelshauses.

Das aus Stein errichtete Gebäude, war der Nachfolger verschiedener Holzhäuser.

Der Gebäudekomplex lässt sich ungefähr auf 160 n.Chr. datieren. Also zu der Zeit, als das römische Militär, Walheim, als Militärposten an der Grenze des Neckarlimes aufgab.

Das wahrscheinlich zweistöckige Gebäude gehörte einem reichen Händler, der in den heute restaurierten Mauern lebte und arbeitete. Die Größe der Anlage, sowie eine Reihe von Fundstücken, lassen auf einen gewissen Wohlstand des Händlers und der Zivilsiedlung schließen.

Das Gebäude wurde in seinem ca. hundertjährigen Bestehen mehrmals umgebaut und den Bedürfnissen der jeweiligen Zeit angepasst. Als um 233 n.Chr. die Alemannen den Limes zum ersten mal überrannten, begann der Verfall des Handelshauses. Das endgültige Ende kam schließlich 30 Jahre später. Mit der Aufgabe der römischen Provinz „Germania Superior“.