Nachgestellte Kastellstürmung am Ostkastell Welzheim.

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Aufgabe des rechtsrheinischen Gebiets

Doch schon 233 n.Chr. erfuhr die römische Siedlung einen Rückschlag, von dem sie sich nie wieder erholen sollte. Da große teile der Rheinarmee zu anderen Kriegsschauplätzen im Osten des Reiches abgezogen worden waren, gelang es germanischen Stämmen den obergermanischen Limes zu durchbrechen und auf römischen Gebiet vorzustoßen. Auch die römische Siedlung von Walheim fiel diesem Ansturm größtenteils zum Opfer. Die Menschen mussten fliehen oder wurden getötet.

Im dritten Jahrhundert nach Christus war des Imperium Romanum zudem durch eine Wirtschaftskrise, sowie durch zahlreiche konkurierende Kaiser geschwächt. Dies hatte oftmals Bürgerkrieg ähnliche Zustände zur Folge. Nur mühsam gelang es das Gebiet rechts des Rheins wieder unter römische Kontrolle zu bringen. Doch die Blütezeit der römischen Provinz “Germania Superior” und damit auch dem römischen Walheim war vorbei. Das endgültige Ende kam spätestens im Jahre 260 nach Christus.

Der römische Kaiser gab das Gebiet rechts des Rheins auf. Donau und Rhein wurden wieder die Grenzen des römischen Reichs.